Der Begriff Rückenschule bezeichnet das Erlernen von rückenfreundlichen Bewegungsabläufen im Alltag – insbesondere das richtige Stehen, Heben und Tragen will gelernt sein, wenn man Rückenschmerzen vorbeugen möchten.
Als Rückenschule wird ein ganzheitliches, aktives Kursprogramm bezeichnet, in dem die Teilnehmer lernen, wie sie selbst ihren Rücken gesund halten können. Das multimodale, mehrstufige Programm soll helfen, Rückenschmerzen zu verhindern oder zu lindern. Lesen Sie alles Wichtige über die Rückenschule!
Schmerzen (auch Rückenschmerzen) werden als bio-psycho-soziales Phänomen verstanden – sie entwickeln sich also durch das Zusammenwirken von biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren. Dem wird die Rückenschule als ein ganzheitliches (bio-psycho-soziales) Kursprogramm gerecht, das darauf abzielt, die „Rückengesundheit“ der Teilnehmer zu fördern und eine Chronifizierung bestehender Rückenbeschwerden zu verhindern. Dazu vermittelt die Rückenschule, wie man sich „rückenfreundlich“ in Alltag und Beruf verhält und wie sich Risikofaktoren für Rückenbeschwerden vermeiden lassen. Inhalte des Kursprogramms im Detail sind:
- ausreichend Bewegung und körperliche Aktivität
- bewusste Wahrnehmung des eigenen Körpers
- positiver Umgang mit dem eigenen Körper
- rückenfreundliches Haltungs- und Bewegungsverhalten (etwa beim Sitzen, Stehen oder Tragen von Lasten)
- rückenfreundliche Gestaltung der Umgebung (etwa Büro)
- Anwendung von Entspannungsverfahren
Die Zehn Regeln der Rückenschule
Die Basis der Rückenschule bilden folgende zehn Regeln:
- Du sollst dich bewegen.
- Halte den Rücken gerade.
- Gehe beim Bücken in die Hocke.
- Hebe keine schweren Lasten.
- Verteile beim Tragen die Lasten und halte sie dicht am Körper.
- Halte beim Sitzen den Rücken gerade und stütze den Oberkörper ab.
- Drück beim Stehen nicht die Knie durch.
- Liege weder mit Hohlkreuz noch mit Katzenbuckel.
- Treibe Sport, am besten Schwimmen, Laufen oder Radfahren.
- Trainiere täglich deine Wirbelsäulenmuskeln.